Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Forschungsprofil

Wie sieht die gebaute Umwelt der Zukunft aus? Welche neuen Materialien oder Konstruktionsmethoden braucht es dabei? Wie werden wir uns in ihr bewegen? Das Spektrum der Forschungsfragen in der gemeinsamen Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen ist sehr umfangreich und umfasst Entwicklungen in der Bau- und Gebäudetechnik, dem Verkehrswesen, der Immobilienwirtschaft, dem Städtebau, der Architektur und ihrer Geschichte. Untersuchungen zur Gestaltung und Konstruktion der gebauten Umwelt sind in den technischen Ingenieurwissenschaften verortet, während in den Forschungen zu kulturellen, historischen und sozialen Aspekten auch Methoden der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Anwendung kommen. Die Fakultät bewegt sich dabei im Spannungsfeld von anwendungsorientierter Forschung einerseits und der Grundlagenforschung andererseits. Beide Bereiche sind in unterschiedlicher Ausprägung seit Jahren bei uns vertreten. In Summe haben wir in den vergangenen Jahren Forschungsprojekte im Umfang von jährlich rund vier Mio. € bearbeitet. Dabei ist die Tendenz steigend. Unsere typischen Mittelgeber sind Bundes- und Landesministerien und deren nachgelagerten Ämter, die DFG, die Europäische Union, Stiftungen und andere Organisationen sowie die private Wirtschaft. Auch die Eigenforschung, im Kontext von nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken, hat in unserer Fakultät ihren Platz.

Diese Forschung bildet einen Beitrag zu den Profillinien unserer Universität. 

Wir sind damit auch Teil der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten in NRW: HumboldtN​​​​​​​

Den besten Zugang zu den jeweiligen Forschungsprojekten und deren Akteure erhalten Sie über die Seite der thematisch betroffenen Professuren oder Institute.

Forschung findet heute zunehmend interdisziplinär statt. Durch die breit aufgestellten Forschungsaktivitäten der Fakultät erforschen wir bereits heute viele Themen im Verbund. Dazu gehören beispielsweise:

• Digitalisierung im Bauwesen: von „Building Information Modeling (BIM)“ über „additive Fertigung“ bis „Virtual und Augmented Reality“

• Numerische Simulation im Bauwesen: von Finite-Elemente Berechnungen von Tragwerken über die Dynamische Gebäude- und Anlagensimulation bis zur Simulation von Bränden und Verkehrsströmen

• Nachhaltiges Bauen: von der Recycling-gerechter Planung über Gebäudezertifizierung bis zur Kreislaufwirtschaft von Baustoffen

• Infrastruktur für Mobilität und Verkehr: von Autobahnen bis Wohnwege über Straßen Brücken und durch Tunnel, Bahnanlagen und Busspuren bis hin zu Rad- und Gehwegen

• Architektur als kulturelle Praxis: von der Untersuchung historischer Bezüge bis zur Entwicklung experimenteller und innovativer Formen, Bilder und Typologien

• Planungs- und Beteiligungsprozesse: von der Vorbereitung politischer Entscheidungen bis hin zu partizipativen Entwicklungsprozessen

Diese Forschungsarbeiten bedienen sich unserer nationalen und internationalen Netzwerke, unserer Labore und Einrichtungen sowie der Institute der Fakultät:

Darüber hinaus sind wir in folgenden interdisziplinären Zentren unserer Universität aktiv:

Im Forschungsfeld Simulation von Verkehrsströmen und Bränden besteht eine enge Kooperation mit dem Institute for Advanced Simulation 7 des Forschungszentrum Jülich.

Neben gemeinsamen Promotions- und Drittmittelprojekten zu Fußgänger- und Branddynamik und der Modellierung von Radverkehr, wird die Zusammenarbeit durch zwei Professuren nach dem Jülicher Modell getragen.

Internationalität

Vielfach arbeiten wir mit europäischen und außereuropäischen Einrichtungen zusammen und sind in internationalen Gremien vertreten. Beispiele dafür sind die baubezogenen Programme der Internationale Energieagentur IEA oder die Harmonisierung von Regelwerken und Wissensvermittlung im PIARC Weltstraßenverband

Wir kooperieren mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Jüngere Beispiele sind die DFG geförderte Brandforschung in Zusammenarbeit mit dem polnischen Partner NCN, die Humboldt-Stipendiaten für bodenkundliche Forschung, die Zusammenarbeit mit den Universitäten Waterloo, Stellenbosch, Rostov am Don oder Burgos im Hinblick auf den Einsatz von GFK-Bewehrung in Stahlbetonbauteilen.

Besonders sichtbares Zeichen unserer internationalen Arbeit war im Jubiläumsjahr unserer Universität 2022 der Solar Decathlon Europe.

Weitere Infos über #UniWuppertal: